Holzatlas - Holzmusterxylarium

Pockholz

lat. Guaiacum spp.
Franzosenholz, Guajakholz, Lignum Vitae

Pockholz



Pockholz (Guaiacum officinale) ©Forest & Kim StarrPockholz (Guaiacum spp.) wird auch als Franzosenholz oder Guajakholz bezeichnet. Der Baum wird 20m hoch und wächst vornehmlich in den Tropen und Subtropen in Mittelamerika.
Medizinisch ist es unter anderem bei dem vielen bekannten Guajak-Test (Darmkrebsvorsorge) von Bedeutung. Auch schon in der mexikanischen Mayakultur wurden Abkochungen des Holzes zur Therapie der Geschlechtskrankheit Syphilis eingesetzt. Holz und Rinde wurden noch im 19. Jahrhundert zerkleinert als Mittel gegen Syphilis (als Tee), hartnäckige chronische Exantheme, Rheuma und Gicht verwendet. Der populäre Name Pockholz erinnert an den medizinisch nicht erwiesenen Glauben, dass Extrakte des Holzes in der Lage seien, die Pockenkrankheit zu heilen.
Verwendung findet es auch als Aromaessenz für die Zubereitung von sehr bekannten Kräuterlikören. Darüber hinaus wird das Guajak-Harz als Bestandteil von Räuchermischungen angeboten und hat dort eine stimulierende und auch beruhigende Wirkung.
Das Holz ist extrem schwer und dicht, eines der schwersten Hölzer weltweit. Es ist grün-bräunlich mit hellgelben Splint in der Farbe und extrem fetthaltig. Diese Eigenschaft der Selbstschmierung hat das Pockholz über Jahrhunderte prädestiniert für die Verwendung als Schiffslager, Presswalzen und Mörsern. Aber auch als Hobelsohle für Tischlerhobel oder Bossel-Kugeln, dem friesischen Nationalsport.


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